Uuuuuund ein weiteres Mal finde ich die Zeit, um euch einen Einblick in
mein mittlerweile nicht mehr so neues Leben zu verschaffen. Ich habe dazu
gerade ein Bild von mir im Kopf, welches ich gern mit euch teilen möchte.
Stellt euch vor ich wäre in einem dunklen Kämmerchen unter einem Haufen von
Dokumenten, Ordnern, Plakaten und anderen Sachen vergraben...Volleybälle
befinden sich übrigens auch auf diesem Stapel. Um den Stapel herum sind die
hohen Wände mit Bücherregalen tapeziert, in welchen alte, ja fast schon antike
Bücher stehen. Kerzenlicht erhellt den Raum und auf dem Schreibtisch stehen ein
angegammelter Apfel und ein verwelkender Blumenstrauß. Mit einer kleinen
Schaufel in der Hand habe ich mir einen Guckloch gegraben, aus welchem mein rechter
Arm rausschaut und eifrig Buchstaben in den Laptop hämmert bevor der Stapel
kollabiert. Das bin ich beim Schreiben dieser Zeilen! J
Eigentlich wollte ich zwischen dem letzten Eintrag und diesem gar nicht so
viel Zeit vergehen lassen, weil ich Angst hatte, dass ich die Hälfte von dem
was ich schreiben wollte wieder vergesse. Und genau so ist es...ich sollte mir
so ein Dings anschaffen wie Dumbledore es hat, ein Pensieve (auf Englisch) oder
auf Deutsch, ein Denkarium. Dann kann ich mit meinen Zauberstab, den ich mir
natürlich auch besorgen werde, die Gedanken aus dem Kopf ziehen und sie mir anschauen
wann immer ich will. Oh und um es noch etwas moderner zu machen, gibt es für
die ganz Faulen noch ein Programm, welches die Gedanken direkt vom Denkarium an
den PC weiter gibt, sodass man den Beitrag eigentlich nur noch veröffentlichen
muss. Grandios!!! Man merkt, dass die Uni wieder begonnen hat...meine Gedanken
überschlagen sich regelrecht bei so vielen ausgefallenen Ideen! Ich muss mich
gerade selber ermahnen, dass das ja hier kein „Sinnlose Ideen“-Blog, sondern
ein Reise-/Lebensbericht aus Nordirland ist. Wobei sich dieser Beitrag nicht auf
Nordirland, sondern unseren Spananienurlaub beziehen soll. Wir dürfen also alle
gespannt sein, an was ich mich noch erinnern kann.
Der Urlaub scheint jetzt eine halbe Ewigkeit her zu sein (ist er natürlich
nicht, aber mir kommt’s so vor). Ich muss gerade mal überlegen wann wir denn
überhaupt in den Urlaub gefahren sind. Ich glaube, nein ich bin mir ziemlich
sicher, dass es am 06. September war. Das war ein Donnerstag und ich musste
nicht arbeiten. Ja, genau so war’s. Unser Flieger ging relativ früh, 9.35 Uhr
vom Belfast International Airport, von welchem ich vorher noch nicht geflogen
bin, aber es gibt ja bekanntlich für alles ein erstes Mal. Das war also mein
Erstes Mal...also das Fliegen vom Belfast International Airport. Da wir unser
Gepäck vorher schön gewogen haben, ging das Einchecken ruck zuck und binnen
kurzer Zeit saßen wir im Flieger. Geflogen sind wir mit EasyJet und ich muss
sagen, dass ich positiv überrascht war. Abgesehen von der wenigen Beinfreiheit
war mir der Flug im Großen und Ganzen angenehmer als mit Ryanair. Gegen 14.30
Uhr Ortszeit sind wir gelandet, haben gleich unseren Fahrer gefunden und wurden
zu unserem Hotel chauffiert, welches sich Grand Hotal Cervantes nannte. Da
haben wir uns kurz frisch gemacht und sind dann erstmal auf’s Dach, weil es da
einen Pool gab, den wir uns mal ansehen wollten. War aber nichts besonderes,
nur ein normaler Pool mit Wasser. Aber von dort oben hatte man einen guten
Ausblick auf Torremolinos und das Meer, welches gar nicht so weit weg zu sein
schien. Wir haben uns also auf den Weg zum Strand gemacht, weil wir dachten,
dass das ja nur 3 Minütchen dauern würde. Ja, Pusteblume (jaja, ich weiß, dass das
Pustekuchen heißt, aber auf Kuchen hab ich gerade keine Lust)...der Weg führte
uns nämlich durch viele kleine Gassen mit unheimlich vielen kleinen Geschäften,
die alle das gleiche zu verkaufen schienen. Gut für Vince, denn der brauchte
neue Flipflops, weil er seine zu Hause vergessen hatte. Da gab es also eine
Riesenauswahl und wie ein Mädchen hat er sich alle angeschaut und anprobiert
(einer zwickte hier, der andere saß da nicht richtig, usw.) und sich nach etwa
einer halben bis dreiviertel Stunde für ein Paar entschieden. Wir sind also
irgendwann am Strand angekommen und haben dann unsere doch relativ großen Füße
im Salzwasser gebadet. Pünktlich zum Abendbrot waren wir aber wieder im Hotel
und mussten erstmal anstehen, weil das Restaurant so voll war. Das war übrigens
nicht nur zum Abendbrot so, sondern auch zum Frühstück. Zu einer bestimmten
Zeit, also gegen 9Uhr, war die Schlange so lang, dass man bis zu 25 Minuten
warten musste. Sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Bei mir ist das dann so, dass
ich mit knurrendem Magen recht unangenehm werden kann und ich regelrecht
schlechte Laune bekomme und genau das ist am nächsten Morgen auch passiert. Also
wirklich...musste von euch schon mal jemand im Hotel zum Frühstück anstehen,
weil kein Platz im Restaurant war? In einem 4-Sterne Hotel? Da könnte ich mich
bis heute noch drüber aufregen, aber das mach ich jetzt mal nicht. J Irgendwann haben wir einen Platz
bekommen, waren frühstücken und haben uns dann auf den Weg nach Benalmadena gemacht,
weil das laut Vince’s Papa ja nicht so weit weg ist. Jahaha, mit der Bahn...aber
das wussten wir nicht und sind gelaufen, wofür wir eine Stunde gebraucht haben.
Und auch das ist mit Flipflops nicht so angenehm. Aber mit einem leckeren Eis sah die Welt
gleich wieder viel bunter aus. Viel mehr haben wir auch dort nicht gemacht,
weil es schon früher Nachmittag war und wir unseren Füßen nicht noch mehr
Schmerzen bereiten wollten. Auf dem Rückweg haben wir auf der Hälfte eine Pause
eingelegt. Zurück im Hotel ging’s dann wieder auf’s Dach, aber diesmal mit
Badesachen und Handtüchern. Sich auf dem Dach eines neunstöckigen Gebäudes zu
sonnen, hat schon irgendwie was. Nach dem Abendessen, zu welchem wieder
angestanden wurde, haben wir uns wieder in die Gassen begegeben, weil wir da am
Vortag ein Geschäft gesehen haben, in welchem man sich die Füße von kleinen
Fischen anknabbern lassen konnte und das konnten wir uns natürlich nicht
entgehen lassen. J Diese
kleinen Fische, die Hornhaut lieben und sich vor keinem Fuß ekeln, nennen sich
Doktor Fische oder wissenschaftlich Garra Rufa Kangalfische. Man kann sie aber
auch einfach Knabberfische nennen, was das Ganze deutlich logischer und
einfacher macht. Das war auf jeden Fall ganz witzig und angenehm. Auf unsere
Abendgestaltung während des Urlaubs werde ich übrigens nicht näher eingehen,
weil diese im Allgemeinen daraus bestand, dass wir für eine kleine Weile in die
Stadt gelaufen sind, um das Abendessen zu verdauen und dann zurück zum Hotel
sind, um dort ein bis zwei Drinks zu konsumieren, weil wir ja All Inclusive
waren. Am nächsten Tag, also Samstag, sind wir nach dem Frühstück zum Strand
gelaufen, haben dort zwei Liegen gemietet und haben den Tag in der Sonne
gebraten...also ich habe in der Sonne gebraten und Vince hat sich recht schnell
in den Schatten verzogen, weil er als typischer Ire nur rot wird anstatt braun.
Und er wollte nicht aussehen wie ein Krebs, was ich irgendwie nachvollziehen
kann. J Sonntag
sind wir zum Aqualand Torremolinos gefahren. Das ist ein Wasserpark mit vielen
Rutschen und anderen Späßen. Leider war Sonntag ein recht blöder Tag, um das zu
machen, weil es logischerweise sehr voll war und wir für alle Rutschen
unheimlich lange anstehen mussten, was dem Ganzen den Spaß ein wenig genommen
hat. Hier sind ein paar Bilder der Attraktionen. Die Bilder sind nicht von mir,
sondern die habe ich direkt von dieser Webseite.
Boomerang |
Twister und Kamikaze |
Crazy Cones |
Multipista |
Im Großen und Ganzen war das aber doch ein recht gelungener Tag. Montag war
aber mein absoluter Lieblingstag in diesem Urlaub. Gleich am ersten Tag habe ich
zu Vince gesagt, dass ich zu diesem Aventura Amazonia Kletterpark in Marbella möchte, wo man
zwischen Bäumen hin- und herklettert und sich dabei immer schön selber sichern
muss. Auch davon poste ich mal ein paar Fotos, das spart mir das schreiben,
denn wie wir ja alle wissen, bin ich ein bisschen faul und stehe auch noch
dazu. J
Auch diese Fotos sind nicht von mir, sondern von diversen Webseiten. Auf den Fotos sind auch nicht wir zu sehen, sondern irgendwelche anderen Leutchen. Ich hatte meine Kamera zwar mit, war aber zu sehr damit beschäftigt nicht von den Bäumen zu fallen. Das war also mein absolutes Highlight in diesem Urlaub. Am nächsten Tag (11.09.) ging es leider relativ früh wieder nach Hause. Ich kann also sagen, dass unserer erster gemeinsamer Urlaub ein Erfolg war und ich mich auf weitere sehr freue.
Ich bin mittlerweile wieder in Coleraine und erstens sehr glücklich, dass
ich keine Arschloch-Mitbewohner habe und zweitens schon wieder so beschäftigt,
dass ich zwar im Moment noch weiß wo mir der Kopf steht, aber es bestimmt nicht mehr
lange dauert bis ich total den Überblick verliere, wenn ich mir nicht mal
ein paar Zettelchen schreibe, welche ich mir im Zimmer aufhängen kann, damit
ich weiß, was ich alles zu erledigen habe. Oh...das war ein langer Satz. So,
das war’s erstmal wieder von mir und ich hoffe, dass es bald Neues gibt.
Bis dahin...machtet jut und tüdelüü!!! Xxx
PS: Eins muss ich euch jetzt doch noch mit euch teilen. Ich bin ja ein
großer Fan von der Serie „Bones“, aber neulich wurde in der Show eine Leiche im
weltgrößten Schokoriegel gefunden während ich Schokopudding aß. Jetzt wisst ihr
Bescheid... das war irgendwie nicht so angenehm. L